Säkulare Mildtätigkeit: Flüchtlingshilfe für alle – Spendenaufruf!

Über 6 Millionen Menschen sind weltweit im eigenen Land, der eigenen Region oder über die entsprechenden Grenzen hinaus auf der Flucht. Neben Kriegen, Bürgerkriegen und humanitären Katastrophen, sind es vor allem politische wie religiöse Verfolgung, die Menschen dazu zwingen, dass sie ihre Heimat aufgeben und sich in Sicherheit bringen. Oftmals ist hier von verfolgten Minderheiten, religiösen Gruppen, oder eben „den Christen“, „den Muslimen“, „den Hindus“ die Rede, denn von der jeweiligen Mehrheitsreligion oder kulturellen Prägung, wird sogleich auf die entsprechende Identiät geschlossen. Dabei können Flüchtige, beispielsweise aus mehrheitlich islamischen Ländern, gerade aufgrund ihrer nichtreligiösen Orientierung, oder in dem Sinne säkularen Gesinnung, bedroht werden und in Gefahr geraten. Als Regimekritiker, Oppositionelle, Gewerkschafter oder Menschenrechtsaktivisten, stellen sie sich oftmals gegen ein fundamendalistisches wie politisches Religionsverständnis ihrer Heimatländer.

Dieses Engagement gefährdet sie nicht nur in ihren Herkunftsstaaten, denn religiöse Fundamentalisten sowie Strenggläubige können auch speziell in Flüchtlingsheimen oder generell den Gastgesellschaften eine Bedrohung für all diejenigen darstellen, die sich nicht zu einer entsprechend identitären Religionsform bekennen.

Bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen der „Säkularen Woche der Menschenrechte“ im November, präsentierten Alia Khannum aus Pakistan, Shuruq aus Saudi-Arabien, Yahya Ekhou aus Mauretanien und Mahmudul Haque Munshi aus Bangladesch ihre Erfahrungen als säkulare Geflüchtete.

Praktische Probleme bezüglich der Unterbringung, der Vermittlung von Ansprechpartnern wie auch einer Versorgung, die sich gezielt an Säkulare richtet, verlangen deshalb nach säkular organisierter Flüchtlingshilfe, denn auch „Atheisten helfen“. Hierfür möchte in Deutschland die „Säkulare Flüchtlingshilfe/Atheist Refugees Relief“ mit ihren Vereinen in Köln, Berlin und wohl bald auch in Hamburg sorgen. „Säkulare Mildtätigkeit: Flüchtlingshilfe für alle – Spendenaufruf!“ weiterlesen

Das Berliner Neutralitätsgesetz – ein Vorbild? Themenabend am 13. Oktober in Köln

Was ist das Berliner Neutralitätsgesetz? Ein verfassungswidriges Gesetz, das den Berliner Beamten verbietet, ihre Weltanschauung auszuleben? Oder ein zeitgemäßes Gesetz, das der gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung trägt?

Samstag, 13. Oktober 2018, 20:00 Uhr
Bürgerhaus Kalk, Kalk-Mülheimer-Str. 58, 51103 Köln, Kleiner Saal, Eintritt frei

Auf Einladung des IBKA hält Lale Akgün am 13. Oktober einen Vortrag über Wohl und Wehe des Berliner Neutralitätsgesetzes. Wer sind die Gegner dieses Gesetzes? Gläubige Menschen, die ihre in der Verfassung garantierten Rechte der Religionsfreiheit wahrnehmen wollen, oder Men-schen, die die Gelegenheit nutzen, um die Macht der Religion in der Öffentlichkeit zu demonstrieren?

Gegen die Abschaffung des Berliner Neutralitätsgesetzes hat sich die Gruppe PRO Berliner Neutralitätsgesetz formiert. Sind das „säkulare Fundamentalisten, die ihre Werte über der der Verfassung stellen“ – wie Malte Lehming am 19. Januar 2018 im Tagesspiegel schreibt? Oder Menschen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und sich für den gesellschaftlichen Frieden stark machen? Welche Rolle spielt der fundamentalistische Islam dabei? Und wer sind seine Protagonisten?
Der Vortrag wird diesen und weiteren Fragen auf den Grund gehen.

Wieder Eulen in der Hauptstadt: Aktive Sprecher und regelmäßige Treffen

Nach langen Zeiten der Abstinenz, haben sich die Berliner Sozis wieder ins säkulare Geschehen katapultiert.

Vor zwei Jahren hatten sich die (damals noch) laizistischen Genossinnen und Genossen aus dem Bundessprecherkreis verabschiedet. Die aktive Gruppe war eingeschlafen, obwohl sich mit dem Streit um das Neutralitätsgesetz und die Gründung konfessioneller Fakultäten in der Hauptstadt, durchaus genug Themen ergaben, die einer säkularen Sichtweise bedurften. Unsere Bundessprecherinnen Ulla Wolfram und Gerhard Lein ergriffen die Initiative, endlich für ein reaktivierendes Treffen zu sorgen, da es in letzter Zeit gehäufte Anfragen hierfür gab. Alle Berliner Kontaktadressen wurden angemailt und mit Hilfe eines Kreuzberger Genossen, sogar ein Raum im Willy-Brandt-Haus reserviert.

Nach zwei Jahren wieder im WBH versammelt: Treffen der Berliner säkularen Sozis am 14.6.2018

Ein  knappes Dutzend interessierter Genossinnen und Genossen fand sich in der Geschäftsstelle im WBH ein. Nach einer ausgiebigen Vorstellungsrunde über Erfahrungen und Wünsche – das war auch für die Berliner Genossinnnen und Genossen selbst ein wichtiger Punkt, wie versichert wurde – stellten Ulla und Gerhard die Arbeit des Bundessprecherkreises vor. Strukturen, Aufgabenverteilung, Öffentlichkeitsarbeit über die Homepage, facebook und Eulen-Rundbriefe, die Netzwerkarbeit säkularer Organsiationen untereinander, die Vorbereitung der Aktivitäten durch regelmäßige Telefon-Schaltkonferenzen, Berichte über Aktvitäten und spannende Themen für den Eulen-Newsletter haben viel Stoff geboten, um ins Gespräch zu kommen. „Wieder Eulen in der Hauptstadt: Aktive Sprecher und regelmäßige Treffen“ weiterlesen

Eulentreffen im Juni in Berlin: Säkulare Sozis beflügeln die Hauptstadt

In Sachen staatliche Neutralität wahren, heißt es „Eulen nach Berlin tragen“, denn in der Hauptstadt sind die säkularen Interessen traditionsgemäß stark. Allerdings braucht es wieder eine aktive Gruppe vor Ort, damit wir für moderne Religions- und Weltanschauungspolitik auch in der Hauptstadt werben.  Hier wird ein Eulentreffen am 14. Juni nun Abhilfe schaffen, damit die Säkularen Sozis in Berlin wieder Flügel zeigen. Gemeinsam mit Aktiven in der Hauptstadt, laden unsere Bundessprecherinnen Ulla Wolfram und Gerhard Lein um 19 Uhr in das Büro des Kreis Friedrichshain-Kreuzberg, Willy-Brandt-Haus, ein.

Donnerstag 14. Juni, 19 Uhr

Eulentreffen der Säkularen Sozis in Berlin

SPD-Bürgerbüro, Kreis Friedrichshain-Kreuzberg, Willy-Brandt-Haus

Anmeldungen und Rückfragen an gerhard.lein (at) saekulare-sozis.de

Pro Berliner Neutralitätsgesetz: Säkulare Initiative sammelt Stimmen

Seit dem 21. November sammelt ein breites Bündnis säkularer Gruppen in Berlin Stimmen, um dem dortigen Neutralitätsgesetz, das die staatliche Neutralität garantieren soll, Nachdruck zu verleihen.

Alle Säkularen Sozis und Sympathisant*innen sind eingeladen, diese Initiative zu unterstützen, die nicht nur Bedeutung für die Hauptstadt besitzt.

Unterschriftenliste: Ini_PRO_NeutralG_Unterz_Strukturiert

Neben unserer Unterstützerinnen Ingrid Matthäus-Maier und Lale Akgün, sind folgende Erstunterzeichnerinnen aus den Reihen der SPD vertreten:

  • Franziska Becker, Berlin, SPD, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin
  • Dr. Fritz Felgentreu, Berlin, SPD, Mitglied des Deutschen Bundestages,
  • Dr. Franziska Giffey, Berlin, SPD, Bürgermeisterin des Bezirks Neukölln von Berlin
  • Wolfgang Hecht, Berlin SPD, Mitglied der BVV Neukölln, HVD-Bezirksbeauftragter für Neukölln
  • Robert Maier, Berlin, Unternehmer, Vizepräsident des SPD Wirtschaftsforums
  • Dr. Felicitas Tesch, Berlin, SPD , ehem. Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, Mitglied der BVV Charlottenburg/Wilmersdorf, Vizepräsidentin des Humanistischen Verbandes Deutschlands Berlin-Brandenburg(HVD-BB)

Erklärung der Initiative „PRO Berliner Neutralitätsgesetz“

In Berlin leben Menschen aus über 190 Nationen und vielen unterschiedlichen Sozialisationen und Kulturen zusammen. Dies sehen wir als Bereicherung und zugleich als eine große Herausforderung an. Zusammenleben in Vielfalt gelingt nur dann, wenn wir die Vielfalt der Lebensentwürfe und Religionen / Weltanschauungen, die Individualität aller Bewoh-ner*innen akzeptieren und für eine demokratische Stadtkultur eintreten. Dazu bedarf es religiös und weltanschaulich neutraler staatlicher Institutionen. „Pro Berliner Neutralitätsgesetz: Säkulare Initiative sammelt Stimmen“ weiterlesen