AK Berlin: Breiter Konsens und große Aufgaben

V.l.n.r.: Dr. Maja Lasić, Dr. Bruno Osuch, Dr. Uli Bieler, Dr. Felicitas Tesch, Sabine Smentek, und Wolfgang Hecht. Vorne: Philip Schunke. ©-Evelin-Frerk
V.l.n.r.: Dr. Maja Lasić, Dr. Bruno Osuch, Dr. Uli Bieler, Dr. Felicitas Tesch, Sabine Smentek, und Wolfgang Hecht. Vorne: Philip Schunke. ©-Evelin-Frerk

Neuer Vorstand für den Arbeitskreis Säkulare und Humanistische Sozialdemokrat*innen in Berlin gewählt

Unser AK hat die große Verantwortung säkularen Parteimitgliedern und nicht- religiös sondern humanistisch denkenden Menschen unserer Stadt eine starke religiös sondern humanistisch denkenden Menschen unserer Stadt eine starke Stimme im Willensbildungsprozess unserer Partei zu geben.

Mit diesen Worten eröffnete Dr. Felicitas Tesch, alte und neue Vorsitzende des AK Säkulare und humanistische Sozialdemokrat*innen Berlin (SHS) die Wahl-Mitglieder-Versammlung am 15. September 2022.

Und Dr. Uli Bieler, Co-Vorsitzender des AK SHS ergänzt:

Grade in Großstädten wie Berlin ist eine Mehrheit der Menschen nicht mehr Mitglied einer Kirche. Diese Menschen können nicht mehr verstehen, warum religiösen Gruppen bei vielen ethischen Fragen dieser Legislaturperiode – um Schwangerschafsabbrüche, Suizidhilfe, Neutralitätsgesetz – ein so großer Raum gegeben wird. Ihnen mehr Gewicht zu geben ist Aufrag an unseren AK.

Die Neuwahl des Vorstands an dem Abend ist der Corona-bedingten Verzögerungen bei der Konstituierung geschuldet. Nun ist der AK wieder im regulären Wahl-Rhythmus der Berliner SPD.

Die Wahl bestätigte inhaltlich und personell den bisherigen Kurs des säkularen Arbeitskreises: Dr. Felicitas Tesch von der Humanistischen Seite (stellvertretende Präsidentin des HVD in Berlin-Brandenburg) und Dr. Uli Bieler, einer der Bundessprecher des Säkularen Netzwerkes in der SPD, wurden nahezu einstimmig wieder gewählt. Ebenso Franziska Becker (Vorsitzende im Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses), Dr. Maja Lasić (Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaf für Bildung AfB Berlin) und Dr. Bruno Osuch (verantwortlich für die politischen Kontakte beim HVD auf Landes- und Bundesebene) als Stellvertreter*innen. Neu als Beisitzer*innen wurden die Staatssekretärin für Sport beim Berliner Senat, Dr. Nicola Böcker-Giannini, die vormalige Staatssekretärin für Digitalisierung im Berliner Senat, Sabine Smentek, und Bodo Zündorff (Säkulare Strömung) gewählt. Bestätigt wurden Wolfgang Hecht (Mitglied in der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Neukölln) und der langjährige Staatssekretär im Berliner Bildungssenat, Mark Rackles. Ebenfalls bestätigt wurde Philip Schunke als Schrifführer. Nach ihrer Wiederwahl hob Dr. Maja Lasić die Bedeutung der Sicherung des Neutralitätsgesetzes hervor, das of absichtlich und fälschlicherweise als „Kopfuchverbot“ bezeichnet werde:

Wir müssen der Verengung der Debatte auf das Kopfuch entgegenwirken und gerade bei jüngeren Generationen auf den hohen Wert einer säkularen Stadthinweisen und für die weltanschauliche Neutralität werben!

Der Vorstand lobte rückblickend auch die sehr gute Zusammenarbeit der humanistischen und der säkularen Strömungen in Berlin. Inhaltlich wurden neben der strategischen Vorbereitung auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zum Neutralitätsgesetz auch die aktuelle Debatte zur Suizidhilfe im Bundestag als Aufgaben für den AK hervorgehoben. Bei beiden Themen bestehe die begründete Sorge, dass Entscheidungen nicht im Sinne der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger gefällt werden. Besonders begrüßte die Versammlung die geplante Konstituierung eines „ArbeitskreisesSäkularität und Humanismus“ der Bundes-SPD am 12. Oktober um 18.00 Uhr in der Parteizentrale des Willy-Brandt-Hauses in Berlin.

Interessierte an einer Mitarbeit im Arbeitskreis Säkulare und humanistische Sozialdemokrat*innen in Berlin können sich gerne an zielgruppen.berlin@spd.de wenden.

Dr. Bruno Osuch