Pro Berliner Neutralitätsgesetz: Säkulare Initiative sammelt Stimmen

Seit dem 21. November sammelt ein breites Bündnis säkularer Gruppen in Berlin Stimmen, um dem dortigen Neutralitätsgesetz, das die staatliche Neutralität garantieren soll, Nachdruck zu verleihen.

Alle Säkularen Sozis und Sympathisant*innen sind eingeladen, diese Initiative zu unterstützen, die nicht nur Bedeutung für die Hauptstadt besitzt.

Unterschriftenliste: Ini_PRO_NeutralG_Unterz_Strukturiert

Neben unserer Unterstützerinnen Ingrid Matthäus-Maier und Lale Akgün, sind folgende Erstunterzeichnerinnen aus den Reihen der SPD vertreten:

  • Franziska Becker, Berlin, SPD, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin
  • Dr. Fritz Felgentreu, Berlin, SPD, Mitglied des Deutschen Bundestages,
  • Dr. Franziska Giffey, Berlin, SPD, Bürgermeisterin des Bezirks Neukölln von Berlin
  • Wolfgang Hecht, Berlin SPD, Mitglied der BVV Neukölln, HVD-Bezirksbeauftragter für Neukölln
  • Robert Maier, Berlin, Unternehmer, Vizepräsident des SPD Wirtschaftsforums
  • Dr. Felicitas Tesch, Berlin, SPD , ehem. Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, Mitglied der BVV Charlottenburg/Wilmersdorf, Vizepräsidentin des Humanistischen Verbandes Deutschlands Berlin-Brandenburg(HVD-BB)

Erklärung der Initiative „PRO Berliner Neutralitätsgesetz“

In Berlin leben Menschen aus über 190 Nationen und vielen unterschiedlichen Sozialisationen und Kulturen zusammen. Dies sehen wir als Bereicherung und zugleich als eine große Herausforderung an. Zusammenleben in Vielfalt gelingt nur dann, wenn wir die Vielfalt der Lebensentwürfe und Religionen / Weltanschauungen, die Individualität aller Bewoh-ner*innen akzeptieren und für eine demokratische Stadtkultur eintreten. Dazu bedarf es religiös und weltanschaulich neutraler staatlicher Institutionen. „Pro Berliner Neutralitätsgesetz: Säkulare Initiative sammelt Stimmen“ weiterlesen

Gründung eines Berliner Gesprächskreis der Laizistinnen und Laizisten in der SPD

Am 26. Mai 2011 trafen sich im Bürgerbüro der SPD Friedrichshain-Kreuzberg etwa 30 Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aller Altersgruppen zur Gründung des „Berliner Gesprächskreises der Laizistinnen und Laizisten in der SPD“.

Sprecherrat: Claudia Blume
Sebastian Finsel
Ronny Grahl
Kevin Kühnert
Magda von Garrel

Kontaktadresse: claudia.blume@gmx.de

Die beschlossene Erklärung siehe unten.

 

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Veranstaltung mit Carsten Frerk am 12. April in Berlin

 

Grundsätze des Berliner Gesprächskreises der Laizistinnen und Laizisten in der SPD

Der  Berliner Gesprächskreis der Laizistinnen und Laizisten in der SPD versteht sich als Forum für alle Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, die – unabhängig von ihrer eigenen Weltanschauung – für eine klare Trennung von Staat und Religion eintreten sowie die große Tradition von Aufklärung und Huma-nismus in der SPD pflegen wollen. Der Berliner Gesprächskreis versteht sich als Teil des bundesweiten „Arbeitskreises Sozialdemokratinnen und Sozialdemokra¬ten für die Trennung von Staat und Religion – Laizistinnen und Laizisten in der SPD (in Gründung)“ und unterstützt dessen Ziele. Der Berliner Gesprächskreis fördert den Gründungsprozess des Arbeitskreises auf Bundesebene, die inhaltliche Befassung der Berliner SPD mit laizistischen Zielen und sucht den Dialog mit Personen, Institutionen sowie Verbänden (wie z.B. dem Humanistischen Verband Deutschlands, aber auch Religionsgemeinschaften), die am Austausch über unsere Ziele und Grundsätze interessiert sind.

Grundlage für die Tätigkeit des Berliner Gesprächskreises sind die Ziele, Grundsätze und Statuten der SPD. Der Berliner Gesprächskreis trifft sich möglichst monatlich, aber mindestens zweimal jährlich, legt die Anzahl der Sprecherinnen und Sprecher (Sprecherkreis) fest und wählt alle zwei Jahre einen Sprecherkreis. Abweichend davon wird für die erste Amtszeit eine Dauer von einem Jahr festgelegt. Der Sprecherkreis setzt die Beschlüsse des Gesprächskreises um, erledigt die laufende Arbeit des Gesprächskreises und vertritt ihn in der Öffentlichkeit sowie gegenüber der SPD. Im Berliner Gesprächskreis haben nur Mitglieder der Berliner SPD das aktive und passive Wahlrecht sowie das Recht zur Teilnahme an Abstimmungen. Darüber hinaus können Personen, die nicht Mitglieder der SPD sind, im Berliner Gesprächskreis mitarbeiten, sofern sie die Grundwerte der SPD anerkennen. Wir unterstützen die Gründung eines laizistischen Gesprächs- bzw. Arbeitskreises im Land Brandenburg aktiv und laden die Brandenburgerinnen und Brandenburger herzlich ein, im Berliner Gesprächskreis mitzuarbeiten.

beschlossen am 26. Mai 2011

Erstes Treffen der Berliner Laizistinnen und Laizisten in der SPD

Erstes Treffen der Berliner Laizistinnen und Laizisten in der SPD

Am Abend des 10. März trafen sich im SPD-Kreisbüro Friedrichshain-Kreuzberg, welches im Willy-Brandt-Haus liegt, 23 Interessierte, um über die Gründung eines laizistischen Arbeits- bzw. Gesprächskreises in Berlin zu beraten.

Unter den Anwesenden waren Vertreter fast aller Berliner Kreise, des Humanistischen Verbandes, der Giordano-Bruno-Stiftung, der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen, der Jusos und der Schwusos. Nach einem kurzen Überblick über die Aktivitäten der SPD-Laizisten auf Bundesebene und in den Regionen, wurde vom ersten Koordinierungstreffen des Bündnisses „Der Papst kommt!“ berichtet. Die Anwesenden waren sich einig, dass dies in diesem Jahr in Berlin ein wichtiges Thema sein wird, dass Bündnis unterstützt werden soll und dass die Kritik der SPD-Laizisten sich in erster Linie gegen die Finanzierung des Papstbesuchs und die Rede im Deutschen Bundestag richten sollte.

Größeren Raum nahmen die Überlegungen zum Selbstverständnis ein. Dabei war eine grundsätzliche Übereinstimmung mit den Zielen des Arbeitskreises auf Bundesebene festzustellen. Am Ende des Treffens einigte man sich darauf, dass nächste Treffen thematisch auszurichten und den Autor des Buches „Violettbuch Kirchenfinanzen“, Carsten Frerk, einzuladen. Dieses Treffen findet am 14. April 2011, um 19.30 Uhr, wieder im SPD-Kreisbüro Friedrichhain-Kreuzberg, Wilhelmstraße 140, 10963 Berlin, statt.

Die formale Gründung eines laizistischen Gesprächskreises soll auf dem dann folgenden Treffen im Mai vollzogen werden. Wer bei dem Berliner Gesprächskreis mitmachen bzw. künftig zu Treffen eingeladen werden möchte, kann sich per Mail bei Claudia Blume (claudia.blume@gmx.de) oder Martin Busjahn (martin.busjahn@web.de) melden.